Zum ersten Mal mischt in diesem Jahr auch Ferdy Wyss aus der Schweiz beim „Dorf der 1000 Sterne“ mit – und bringt frischen Wind ins Künstlerfeld. Der gelernte Landwirt aus Oberhof im Fricktal hat ein außergewöhnliches Talent: Er sieht in Schrott, was andere übersehen. Getreu seinem Motto „Roscht isch cool“ verwandelt er alte Werkzeuge, verbogene Armierungseisen, Bandsägeblätter, Fahrradketten und Autoersatzteile in überraschend lebendige Kunstobjekte.
Wyss lässt Tiere aus Metall entstehen, die wirken, als hätten sie ihren ganz eigenen Charakter: Aus einer Fahrradkette formt er etwa eine Eule, die neugierig in die Welt späht, einen Pinguin mit charmantem Watschel-Look oder einen Koalabären, der fast zum Umarmen einlädt.
Für ihn ist der Weg zur Kunst klar: „Man braucht nur ein wenig handwerkliches Geschick und ein geschultes Auge, um zu erkennen, was sich zu einem Kunstwerk umarbeiten lässt – sogar einen Holzstern“, sagt Wyss mit einem Schmunzeln.
Mit seiner spielerischen Kreativität und seinem sicheren Blick für verborgene Formen bereichert er das Projekt in diesem Jahr um eine ganz eigene, überraschend lebendige Handschrift.